Ab 2023 sind die Kfz-Versicherungsprämien nicht mehr aufzuhalten. Zwischen 2013 und 2022 sind die Kosten für die Kfz-Versicherung laut dem neuesten Forbes-Bericht um 45,4 % gestiegen. Wenn Sie sich fragen, warum: Inflation, Probleme in der Lieferkette und kostspielige Autounfälle tragen alle zu höheren Kfz-Versicherungsprämien im Jahr 2023 bei.
Während des Höhepunkts der Pandemie gab es weniger Unfälle und Schadensfälle, da das Autofahren erheblich eingeschränkt war. Jetzt, da die Autofahrer wieder auf der Straße sind, verursachen Unfälle jedoch weitaus mehr Kosten bei der Kfz-Versicherung, da Teile, Arbeitskosten und Arztrechnungen teurer sind. Nach unseren Erkenntnissen zahlt ein durchschnittlicher Amerikaner 1.771 USD pro Jahr oder etwa 148 USD pro Monat für seine Kfz-Versicherung .
In Kanada zahlen Autofahrer durchschnittlich 1.300 bis 1.800 US-Dollar an Kfz-Versicherungsprämien pro Jahr. Abhängig von bestimmten Faktoren kann der von Ihnen gezahlte Betrag jedoch viel höher oder niedriger sein. Beispielsweise sind die Kfz-Versicherungsprämien für Teenager höher und beginnen mit zunehmendem Alter zu sinken, da Sie kein Fahranfänger mehr sind.
Außer in Kalifornien, Hawaii, Massachusetts, Michigan, North Carolina und Pennsylvania kann das Geschlecht auch als Kriterium für die Höhe der Kfz-Versicherungsprämien herangezogen werden. Kfz-Versicherungsunternehmen gehen davon aus, dass männliche Teenager eher zu riskantem Fahrverhalten neigen, und verlangen daher zunächst höhere Prämien als weibliche. Ab dem 25. Lebensjahr sinken die Prämien für männliche Versicherte tendenziell, und mit der Zeit holen sie dann auf.
Neben Alter und Geschlecht sind Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens ein weiterer Faktor! Einer Analyse von Forbes Advisor zufolge beträgt der Anstieg der Kfz-Versicherungsprämien für Fahrer, die einen Strafzettel wegen zu schnellen Fahrens erhalten, mittlerweile im landesweiten Durchschnitt bis zu 24 %, also etwa 380 US-Dollar mehr pro Jahr.
Fast 215 Millionen Autofahrer haben in den USA eine Kfz-Versicherung, und die Branche als Ganzes ist laut IBISWorld ab 2022 etwa 316 Milliarden Dollar wert. Und dabei handelt es sich nur um die Versicherungskosten, ganz zu schweigen von den Wartungskosten und den steigenden Benzinpreisen.
Apropos Benzin: Immer mehr Autofahrer steigen auch auf Elektro- und Hybridfahrzeuge um – was die Kfz-Versicherung ebenfalls teurer macht. Anscheinend ist die Reparatur und der Austausch von elektrischen Geräten und Batterien in Elektrofahrzeugen häufig teurer als in nichtelektrischen Fahrzeugen. Sogar Reparaturwerkstätten verlangen mehr, da für die Reparatur von Elektrofahrzeugen eine spezielle Ausbildung erforderlich ist. Wenn Versicherungsunternehmen in Nordamerika ihre Tarife berechnen, berücksichtigen sie unter anderem die Schadensfälle, die für identische Autos bezahlt wurden, und legen ihre Preise entsprechend fest. Wenn Ihr Elektroautomodell beispielsweise in der Vergangenheit teure und/oder häufige Schadensfälle hatte, sind die Versicherungstarife für alle Besitzer dieses Modells höher.
Die Versicherungskosten schwanken im Jahresvergleich stark und hängen eng mit der Konjunktur, Reparaturkosten, Klimawandel, Inflation und vielen anderen Faktoren zusammen. In den USA beispielsweise sind die Versicherungspreise im März im Vergleich zum Vorjahr um etwa 15 % gestiegen, so das US Bureau of Labor Statistics.
Doch im Jahr 2023, wenn Fahrzeuge intelligenter, vernetzter und autonomer werden, erlebt auch die Landschaft der Kfz-Versicherung in Nordamerika einen Paradigmenwechsel. Der herkömmliche Einheitsansatz bei der Versicherung hat sich zu einem dynamischen System entwickelt, das mit der Technologie und dem veränderten Fahrverhalten einhergeht.
Wie können wir also trotz all dieser Untergangsstimmung die Zukunft der Autoversicherung zum Besseren verändern?