Wie die Leser wahrscheinlich schon vermutet haben, spiegelt sich die Qualität der HD Mirror Cam in ihrem Preis von 59,99 $ wider. Da die HD Mirror Cam auf dem vorhandenen Rückspiegel befestigt war, vibrierte das Gerät ziemlich stark, während wir in unserem Auto herumfuhren. Infolgedessen war die Videoqualität, die wir mit der HD Mirror Cam aufzeichneten, ziemlich unklar und verschwommen. Insgesamt fühlte sich die Verarbeitungsqualität der HD Mirror Dash Cam billig und zerbrechlich an. Außerdem schien der Bildschirm der HD Mirror Cam im Vergleich zum vorhandenen Rückspiegel unseres Autos dunkel zu sein, was sie unsicher macht, insbesondere bei Nachtfahrten.
Der LED-Bildschirm der Kamera selbst ist auch zu klein und hat eine schlechte Auflösung, sodass man nur schwer etwas sehen kann. Der einzige positive Aspekt war, dass die Einrichtung ziemlich unkompliziert war, da man die HD-Spiegelkamera einfach in den Ladeschacht des Autos stecken muss (Zündung einschalten). Diese Installationsmethode über den Zigarettenanzünderadapter ist eine der vielen Möglichkeiten, mit denen Sie Ihre Dashcam installieren können, und ist bei den meisten herkömmlichen Dashcam-Setups ziemlich Standard.
Während heutige Dashcams wie VIOFO, BlackVue oder Thinkware über spezielle mobile Apps verfügen, mit denen Sie Ihre Aufnahmen überprüfen oder Einstellungen konfigurieren können, wirkt die HD Mirror Cam sehr altmodisch und einfach, ohne mobile Anwendung und ohne speziellen PC-Viewer.
Daher besteht die einzige Möglichkeit, Ihre Aufnahmen anzusehen, darin, anzuhalten, den Motor auszuschalten, die SD-Karte der Mirror Camera herauszunehmen und sie an Ihren Computer anzuschließen. Im Vergleich zu den meisten herkömmlichen Dashboard-Kameras, die entweder einen LCD-Bildschirm, eine Smartphone-Anwendung oder einen speziellen Mac- oder PC-Viewer haben, steht bei der HD Mirror Cam die Benutzerfreundlichkeit nicht im Vordergrund. Was ist, wenn Sie die Aufnahmen der Dashcam dringend einem Verkehrspolizisten, einem Polizisten oder der Versicherung zeigen müssen? Wie in aller Welt bekommen Sie dann sofort einen PC, um Ihre Dateien anzusehen?
Darüber hinaus ist die Benutzeroberfläche des Geräts selbst schwer zu navigieren. Die Bedienung ist kompliziert, die Aufnahme kann leicht versehentlich deaktiviert werden und ist insgesamt eine frustrierende Erfahrung mit sehr schlechter Benutzerfreundlichkeit. Auch das Weitwinkelobjektiv konnte das Filmmaterial nicht klar erfassen.
Darüber hinaus soll die Dashcam automatisch je nach Helligkeit/Dunkelheit den Aufnahmemodus wechseln, aber in Wirklichkeit musste die Funktion für die „Nachtsicht“ nachts manuell umgeschaltet werden, da entgegenkommende Autoscheinwerfer dazu führten, dass sie wieder in den Tagesaufnahmemodus wechselte. Für eine Dashboardkamera waren wir nicht sicher, ob diese Kamera im Falle eines Unfalls ausreichend Filmmaterial aufnehmen könnte.